
Im Wintersemester 2024/25 arbeiteten die Studiengänge UX Design und Medienpsychologie gemeinsam an dem Projekt "Visitor Experience Design". Unter der Leitung unserer Lehrbeauftragten Amelie Düffert trafen sich insgesamt acht Studierende einmal wöchentlich für mehrere Stunden, um ein multisensorisches Erlebnis für das neue Museum für Konkrete Kunst und Design in Ingolstadt zu konzipieren.
Eine besondere Herausforderung bestand darin, die vielfältige Nutzung des ca. 55 m² großen Raumes zu berücksichtigen. Die Museumsleitung plante, den Raum flexibel einzusetzen – als Erlebnisraum, Workshopraum und als Verweilraum für Besucher*innen. Diese unterschiedlichen Anforderungen flossen in unsere Konzeptentwicklung ein.
Ein zentrales Anliegen unseres Projekts war es, das Thema "Konkrete Kunst" auf interaktive und greifbare Weise zu vermitteln, insbesondere für Kinder. In insgesamt zehn Stationen entwickelten wir verschiedene Mitmachideen, die den Besucher*innen die Möglichkeit boten, sich spielerisch und experimentell mit den Prinzipien der Konkreten Kunst auseinanderzusetzen. Dabei lag unser Fokus darauf, komplexe Inhalte auf verständliche und ansprechende Weise zu vermitteln.
Neben den interaktiven Stationen widmeten wir uns auch der typografischen und gestalterischen Ausarbeitung des Raumes. Die Wandgestaltung wurde so konzipiert, dass sie sowohl informativ als auch ästhetisch ansprechend ist und die Besucher*innen in die Welt der Konkreten Kunst eintauchen lässt.


Insbesondere fiel es in meine Verantwortung, ein Modell des Raumes im Maßstab 1:20 zu bauen, um unsere Gestaltungsideen anschaulich zu präsentieren. Zudem erarbeitete ich die Konzepte für einen Stempeltisch, an dem Besucher*innen eigene Postkarten im Sinne der Konkreten Kunst bestempeln können. Ein weiteres zentrales Element meiner Arbeit war die Konzeption modularer Sitzgelegenheiten, die flexibel an die unterschiedlichen Nutzungszwecke des Raumes angepasst werden können.
Das gemeinsame Projekt ermöglichte den Studierenden beider Fachrichtungen, ihre jeweiligen Perspektiven und Kompetenzen zu vereinen. Während das UX Design-Team den Fokus auf Benutzerführung, Interaktivität und räumliche Gestaltung legte, brachte das Medienpsychologie-Team sein Wissen über Wahrnehmungsprozesse und Besucher*innen-Erlebnisse ein. Durch den interdisziplinären Ansatz entstand ein durchdachtes, multisensorisches Konzept, das die unterschiedlichen Anforderungen des Museums erfüllte und gleichzeitig ein einzigartiges Besuchserlebnis schuf.





